Die Brustvergrösserung ist die am meisten durchgeführte kosmetische Operation. Jedoch bedürft diese Behandlung bei jeder einzelnen Patientin über eine exakte und individuelle Planung durch einen Spezialisten für Brustchirurgie.
Welche Methode der Brustvergrösserung für Sie geeignet ist, hängt von Ihren ganz individuellen Voraussetzungen ab. Ein Plastischer Chirurg, der viel Erfahrung auf diesem Gebiet hat, kann Sie optimal betreuen und beraten – und gemeinsam mit Ihnen die für Sie beste Lösung für Ihre Wünsche finden. Grundsätzlich kann eine Brustvergrösserung durch Einlage eines Silikongel-Implantates oder durch Verwendung von Eigenfett vorgenommen werden. Beide Methoden werden im Anschluss genauer erklärt.
Brustvergrösserung mit Implantaten
Eine Brustvergrösserung durch Einlage eines Silikon-Implantates ist der kosmetische Eingriff, der am häufigsten an der Brust durchgeführt wird. Diese Operationen werden seit über 50 Jahren durchgeführt und gilt als zuverlässiges und sicheres Verfahren. Wichtig bei dieser Behandlung ist eine exakte präoperative Planung durch Ihren Spezialisten, vor allem was die Wahl des Zugangswegs, der Positionierung und vor allem des richtigen Implantates selbst – Grösse, Form und Oberfläche. Diese Punkte sollten Sie auf jedem Fall mit Ihrem Operateur vor der Operation besprechen.
Mit der neuen 3D-Simulation von „Crisalix“ können Patientinnen im Rahmen des Beratungsgesprächs einen Vorab-Eindruck bekommen, wie das Ergebnis einer Brustvergrösserung an einem selbst aussehen kann. Lesen Sie weitere Infos zur 3D-Simulation.
Vorteile: Der Vorteil einer Brustvergrösserung mit Implantaten ist die Vorhersehbarkeit: Im Gegensatz zur Eigenfettmethode lässt sich relativ genau bestimmen, welche Grösse und Form die Brüste nach der Operation annehmen. Zudem können Sie gemeinsam mit dem Arzt abstimmen, welche Körbchengrösse Sie sich wünschen. Sofern diese medizinisch unbedenklich ist und zu Ihrem Körperbau passt, steht ihr nichts im Wege.
Nachteile: Mit dem Silikonimplantat wird bei der Brustvergrösserung ein Fremdkörper in die Brust eingesetzt. Das Risiko ist bei den modernen, hochqualitativen Implantaten extrem gering, aber dies kann zu einer sogenannte verstärkte Kapselfibrose führen, die einen Austausch der Implantate notwendig macht.
Brustvergrösserung mit Eigenfett
Eine Brustvergrösserung mit Eigenfett werden immer zwei Körperregionen behandelt. Zunächst muss das Fett an einer oder mehreren Körperstellen mit speziellen Geräten und Instrumenten abgesaugt und aufbereitet werden. Dann wird es mit stumpfen Metallkanülen mit einer speziellen Injektionstechnik in die Brüste eingespritzt. Die Methode eignet sich vor allem bei Frauen, die zusätzlich zu der Brustvergrösserung, auch eine operative Korrektur bestimmter Fettpolster (beispielsweise am Bauch oder Oberschenkelaussenseite) mittels Liposuktion wünschen.
Vorteile: Bei der Brustvergrösserung mit Eigenfett wird kein Fremdkörper in die Brust eingebracht. Es entstehen keine Narben, da keine Operation notwendig ist. Viele Frauen empfinden die Kombination mit einer Fettentnahme an anderer Körperstelle als schönen Nebeneffekt.
Nachteile: Eine Brustvergrösserung mit Eigenfett lässt im Gegensatz zu der Methode mit den Silikonimplantaten keine exakte Ergebnisvorhesage zu, da die eingebrachten Fettzellen in einer gewissen Menge wieder vom Körper abgebaut werden. Deshalb sind oft auch mehrere Behandlungstermine nötig. Zudem ist der Volumengewinn limitiert, es kann bei der Eigenfettmethode maximal etwa eine halbe Körbchengrösse dazugewonnen werden. Bei schlanken Patientinnen, die keine Fettpolster am Körperhaben, ist diese Methode nicht empfehlenswert.